zimmermannfilmografie


Nach der Ausbildung zum IHK-Fotografen 1970 Absolvent der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart bei den Professoren Eugen Funk (Grafik) und Kurt Weidemann (Visuelle Kommunikation).


Mit Professor Frieder Grindler erfindet Dieter Zimmermann die Fernsehgrafik des SDR in der ARD (siehe Publikation 1971 „Die Gebrauchsgrafik“). Zahlreiche Programm-Plakate mit Auszeichnungen. Visualisierung des Schulfunks. Kulturplakate.


Ab 1973 Kinderspielfilme für das Familien- und Nachmittagsprogramm des Senders mit Schauspielern der Ära Peymann des Staatstheaters Stuttgart. „Antiwerbespots“ für die Redaktion „Sandmännchen für Erwachsene“ ,Kultur & Gesellschaft.


Selbstständigkeit ab jetzt als Freier Filmschaffender und Produzent.


Die Serie „Alltägliche Nachbarschaften“ für die Abendschau Baden-Württemberg.

1978 „Juli-Bilder eines Monats“ erhält den 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in Bremen.


Kreative Filme für die SWR-Redaktion Kultur & Gesellschaft. 

Große Formate mit und über das Stuttgarter Ballett: „Ende eines Wunders?“// „Erste Bewegung“ // „Vier Choreographen für Cranko“ // „Die Kunst des Fallens“ beleuchten die Tanz-Entwicklungen auf und hinter den Bühnen der Staatstheater Stuttgart. Die erste Garde der Choreographen kommt backstage zu Wort.


Im Schaltersaal des Stuttgarter Hauptbahnhofs entsteht 1995 die letzte Reise von  9 Tänzern. „Last Train“ (30 Min.) wird als Koproduktion mit der Deutschen Bahn und dem SWR live vor Reisenden gefilmt. 


Locations für „Die Tanzschritte der Daniela Kurz“ (SWR, 45 Min.) sind die Ballettsäle am Stuttgarter Ecksee. Die Originaldrehplätze für die Choreographien Rossini al dente“ sind Bad Wildbad, für „Materialermüdung“ der Windkanal bei Daimler, die Fertigungsetage bei Porsche, der Underground in Stuttgarts Suburbia.


Für die SWR-Redaktion entstehen lange ARD-Porträts wie „The Last Applaus“ (60 Min.) „Herzfalten“ (45 Min.) porträtiert das kalte Schwarzwälder Heimatdorf des Film-Autors und das des legendären Dorfdichters Berthold Auerbach. 


Drei szenische Episoden der „Stuttgarter Gefühle“ streiflichtern rigoros die „Krise der Kehrwoche“. Mathias Richling hampelt als überdrehter Stuttgarter Möchtegern-Yuppie in „Alles Paletti-Alles toiletti“. Von Bernd’s Lädle wechseln die Gefühle in eine Welt der Buchstabensuppe und der Herztropfen. Mathias Richling gibt die verlorene, die letzte aller Platzanweiserinnen in einer geschlossenen Oper.


Mischfilme entstehen als neues Genre. Doku-Style, Zeichnung, unterschiedliche Aufnahmematerialien charakterisieren die Filmsprache des Kunstfilms „12 - Die zwölf Monate“ (60 Min.). Beiträge in den Kulturmagazinen „Bizz“, „etzetera“ und „Nachtkultur“ sowie für die Redaktionen „Mensch Leute“ , „Hierzuland“ und „arte“.


In den „Die Kleine Tierschau-Filmen“ (450 Min., SWR) von 1985 bis 1995 werden gewöhnliche  Alltags-Locations rund um das Stuttgarter Theaterhaus zur außergewöhnlichen Filmkulisse für den filmischen Hype um die Schwäbische Comedy-Truppe von der Ostalb. Der schwäbische Long-Clip wird erfunden, lang vor MTV.


Mit „WAS GEHT“ (90 Min.) kommt Deutscher HipHop der Fantastischen Vier zum ersten mal gefördert ins Kino. Die filmerische Herausforderung mit der Literatur rückt ab 2003 in den Focus. 


Im Pantheon hoch über dem Neckar erhält Marbach die Premiere der SWR-Produktion „Die doppelte Johanna“ (ARD-90 Min.). Die Kulturdokumentation zeigt Profis des Schauspiel Stuttgart bei den Proben zu Friedrich Schillers „Die Jungfrau von Orleans“. Den Wettstreit mit Schillers Freiheitstext gewinnt die Theatergruppe des Freiburger Berthold-Gymnasiums die Parallelmontage mit ihrer ganz eigenen Art ihrer Umsetzung.


12 Visuals der Poesie Eduard Mörikes haben mit „Ja-du bist’s“ Premiere im Deutschen Literaturarchiv. Zum Mörike-Jahr 2004 interpretieren zwölf Menschen zwölf Gedichte Eduard Mörikes. Zwölf  Drehplätze unseres Alltagsbilden als Panorama, formen das Genre des Gedichtfilms neu. Der Slampoet Timo Brunke orientiert sich in seinen gesprochenen Texten im Kaufland an der Murr im Mörikschen Sinne in „einzeln an unser Ohr getragenen Akkorden“. Marco Goecke choreographiert am Alten Zementwerk am Nordbahnhof die „Agnes“ (Marieke Lieber). Professor Kurt Weidemann macht bei „Restauration“ nur mit, wenn er nicht stottern muss... In „An die Geliebte“ verliebt sich Michael Gaedt schlussendlich in die Formen eines unfertigen 911 ers im Zuffenhausener Werk. „Ja, du bist’s“ (60 Mi.) ist der Film als Bühne, auf der uns alte Verskunst neu berührt.


Der britische Star-Architekt David Chipperfield baut einen fensterlosen Tempel-Keller für das lichtempfindliche 100-jährige Gedächtnis des Marbacher Archivs. 2006 kommt mit „vomdunkelanslicht“ (45 Min.Auftragsfilm) der deutschsprachige Bestand ins kühl gedimmte Kunst-Licht des Neuen Literaturmuseums der Moderne.


Auch Bildungsfilme wollen attraktiv sein. Mit baden-württembergischen Landesmittel gefördert werden „VOM SPRECHEN IN DIE POESIE“ (2x35 Min.). 2011 lässt der Protagonist und Lyriker José Oliver Friedrich Hölderlins „Hälfte des Lebens“ von Grundschülerinnen- und schülern des Kinzigtals  mit ihren eigenen Worten sprechen, schreiben, übersetzen, hiphopen.


Für das Langzeitprojekt „WIR SIND EIN GESPRÄCH“ (70 Min.) wird bis 2015 im fernen Baschkortostan gedreht. In Ufa, in Salawat und am Ural recherchiert ein russisches Fernsehteam mit zimmermannfilm neue Kultur-Begegnungen, ein wachsender Austausch, der seit der Überlinger Flugzeugkatastrophe 2002 auf beiden Seiten entstanden ist. Wie viele verborgene Geschichten eine tragfähige Brücke entstehen ließ, zeigt eine mit Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg realisierte Koproduktion.


Als die Abrissbirne verschwand, war der Dreck der Star. Der dokumentarische Imagefilm „Von der Baugrube zur weißen Stadt“ (54 Min., Uraufführung Stuttgarter Theaterhaus) zeigt Momente von 2011 bis 2013 von der Brache bis zur Fertigstellung. Auf dem ehemaligen Messegelände am Killesberg, inspiriert durch die nahe Weißenhofsiedlung, planen vier renommierte Architektur-Büros rund um einen Quartiersplatz „Die Weiße Stadt“. Wo albanische Arbeiterhände den Bau aus dem Dreck nach oben wachsen lassen, gräbt der Estrich Furchen in sensible Spitzenschuhe der Tänzerin des Stuttgarter Balletts.


2014. Phoenix-Design und IPA-Fraunhofer beauftragen 4 szenische Spots und einen Making-OF-Imagefilm. Rufname „Paul“ ist ein Gentleman. Der Service-Roboter, der auf den Entwicklungsnamen „care-O-bot4“ hört. Prompt erhält er einen RED-DOT-Award.


Von 2015 bis 2019 beauftragt der Nationalpark Schwarzwald die filmischen Langzeit-Beobachtungen beim Anfassen, Riechen, Sehen, Schmecken von sich überlassener Natur. Junge Ranger– und Rangerinnen machen ihre Wissens-Erfahrungen in einem komplexen Naturraum auf Grindenhöhe. „EINE SPUR WILDER“, (45 Min. Uraufführung im Neuen Besucherzentrum 2020)


2014 - Wieder ruft Marbach. „Der Wert des Originals“ und die Lichtinstallationen „Das bewegte Buch“ flackern im literarischen Luftzug mit Licht, auf den Wänden des LiMo wandern Projektionen.


Projektionen „nachtlicht“. 2016 laufen Tests an den Fassaden der Neuen Stadtbibliothek. Fragmente Friedrich Hölderlins leuchten in schwarz weißer Kalligraphie: „Ringsum ruhet die Stadt.“  2013 visualisierte zimmermannfilm „Die Venezianischen Masken“ auf die großen Frontfassaden der Stadtkirchen des barocken Ludwigsburger Marktplatzes.


90 Fernsehminuten lang wirft das Urgestein der „Die Kleine Tierschau“ den Film-Blick noch einmal zurück. Der Frontmann Michael Gaedt besucht mit „seinem“ Regisseur Dieter Zimmermann die Stuttgarter Drehplätze der Erinnerung. Die Moderatorin Sara Dahme wagt intime Fragen. „Ein Tier schaut zurück“ (2 x 45 Minuten) ist ein heller Spot auf ein Sender eigenes Stück schwäbische Unterhaltungsgeschichte unseres Südwestens. Eingeladen zum SWR-Dok-Film-Festival 2018.


„Spot On“ – Kunstfilme aus der Kunst für die Kunst. Try Danielle in der Galerie von Braunbehrens im Gespräch mit der Herausgeberin Claudia Fenkart. „Sara Dahme trifft“ Eric Gauthier in der Sammlung Froehlich in Echterdingen-Leinfelden.


Aufbau einer Film-Chronik der laufenden Ausstellungen in Marbach. Das Deutsche Literaturarchiv beauftragt begleitende Dokumentationen. „Lachen.Kabarett“, „Kolonialismus“ Im Ausstellungsjahr 2019.


Lebenswerk des Malers Ben Willikens, Große Formatentwicklung für ein Kino-Porträt. Materialsicherungen ab Juli 2019. Endfertigstellung 2021.


Entwicklung Ausstellungen. Vier Locations für „Es blühet mein Auge Dir“  

zum Hölderlinjahr 2020. Volksbank Marbach / Rathaus Stuttgart / Klosterhof Lauffen am Neckar/ Haus der Wirtschaft Stuttgart. 


Ab 2021 Ausstellung „Stills & Cuts“. „Grinden“ im neu eröffneten Besucherzentrum am Ruhestein / Nationalpark Schwarzwald.